Tarifvertrag Pflege & Altenpflege

Der Tarifvertrag Pflege wurde aktuell angepasst. Die Altenpflege ist in vielen Bereichen gesetzlich geregelt. Auch für den Verdienst Altenpflege gibt es viele Regelungen, welche von Bundesland zu Bundesland verschiedene sind und auch vom Träger der jeweiligen Seniorenheime oder Pflegeheime abhängen. Denn hier kann man kirchliche, private und öffentliche Träger unterscheiden. Jeder dieser Träger regelt den Verdienst Altenpflege ein wenig anders.

Tarifvertrag Pflege & Altenpflege

Private und kirchliche Einrichtungen der Pflege

Wer für eine Einrichtung mit einem privaten Träger arbeitet, der kann sich in Sachen Verdienst meist auf den Haustarifvertrag beziehen. Da dieser von jeder Einrichtung selbst geregelt wird, können sich die Entgelte hier erheblich unterscheiden und sogar auch höher sein, als die Gehälter, welche nach den öffentlichen Tarifverträgen gezahlt werden. Daher kann man hier keine genaue Zahl nennen. Ebenso kann es aber auch der Fall sein, dass kein eigener Hausvertrag existiert und der Arbeitgeber den Verdienst mit seinen Angestellten selbst regelt.

Gehört die Einrichtung zu einem kirchlichen Träger wie etwa der Diakonie oder der Caritas gibt es für den Verdienst auch hier einen speziellen Tarifvertrag Pflege. Dieser ist in den AVR zu finden und wird dort in unterschiedliche Entgeltgruppen aufgeteilt. Hier staffeln sich die Beträge nach dem Einarbeitungsgehalt im Laufe der Jahre durch die Erfahrungsstufen. Wie viel Gehalt man am Ende bekommt, ist auch von der Qualifikation abhängig. Jede Qualifikation kann in eine andere Entgeltgruppe eingestuft werden. Sieht man sich einmal die Gehaltstabellen des AVR Tarifvertrages an, so liegt die Spanne bei den Gehältern zwischen 2100 und 5000 Euro brutto. Diese Werte können sich zudem immer wieder ändern, sobald neue Tarifverhandlungen anlaufen. Darüber hinaus kommt es beim Entgelt für den Pflegeberuf auch ein wenig darauf an, in welchem Bundesland man tätig ist.

Die öffentlichen Einrichtungen der Altenpflege

Neben den kirchlichen und privaten Trägern, gibt es auch viele Heime, welche von der öffentlichen Hand geführt werden. Hier gilt für die Beschäftigten in aller Regel der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Auch hier gibt es unterschiedliche Entgeltgruppen mit Ersteinstiegsgehältern und Erfahrungsstufen. Der Verdienst selbst ist ebenso wie beim kirchlichen Tarifvertrag von der Qualifizierung abhängig. Die meisten Einstiegsgehälter liegen zwischen 2100 und 2300 Euro brutto. Dieses kann im Laufe der Jahre auch bis auf über 3000 Euro brutto ansteigen. Wie bei den kirchlichen Einrichtungen können auch für öffentliche Einrichtungen immer wieder neue Tarifverträge ausgehandelt werden. In weiten Teilen Deutschlands wurden Anfang 2017 die Gehälter für Pflegeberufe nach einem Tarifstreit erhöht.

Auch wenn im Allgemeinen für alle Beschäftigten die Grundlagen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst gelten, kann es auch öffentliche Einrichtungen, wie z. B. die AWO geben, die einen eigenen Tarifvertrag hat. Der TVAWO ist dem TVöD gleichgestellt und hat in etwa die gleichen Gehaltsstufen zwischen 2000 und 3000 Euro oder auch mehr bei speziellen Qualifikationen. Daher sollte man bei Arbeitsbeginn in einer solchen Einrichtung immer schauen, welcher Tarifvertrag für welche sozialen Dienste gültig ist. Ebenso spielt beim Verdienst in den öffentlichen Einrichtungen auch das Bundesland eine kleine Rolle. Auch wenn es mittlerweile kein Ost und West mehr gibt, kommt es gerade in den alten Bundesländern häufig vor, dass Beschäftigte in der Altenpflege hier einiges mehr i der Tasche haben, als ihre Kollegen in den neuen Bundesländern.

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